Schön eingerichtete Wickelkommode

Dein Baby ist bald da und dein Wickeltisch steht noch kahl und leer in der Ecke? Keine Sorge, wir verraten dir, was du zum Wickeln brauchst und wie du deine Wickelkommode praktisch einrichtest.

Wofür brauchst du eine Wickelkommode?

Allein im ersten Jahr wirst du deinem Baby etwa 2000 Mal die Windel wechseln. Denn Babys brauchen etwa 6-10 täglich frische Windeln. Wickeln wird also ein fester Bestandteil deines Tages werden. Natürlich kannst du dein Baby auch einfach auf dem Boden wickeln. Doch dein Rücken wird es dir danken, wenn du dich beim Wickeln nicht die ganze Zeit bücken musst.

Wickelkommode, Wickeltisch oder Wickelaufsatz

Wie der Name schon sagt, hat eine Wickelkommode Schubladen und kann damit auch als Kleiderschrank benutzt werden. Wickeltische haben weniger Stauraum, sind aber meistens platzsparender.

Wenn du dir nicht extra ein neues Möbelstück anschaffen möchtest, kannst du einen Wickelaufsatz kaufen. Diesen kannst du einfach auf einer normalen Kommende befestigen. Achte darauf, dass der Aufsatz fest sitzt und nicht wegrutschen kann. Wenn dein Baby größer wird, kannst du den Aufsatz einfach wieder abnehmen und die Kommode normal weiterbenutzen.

Es gibt auch die Möglichkeit, selber ans Werk zu gehen. Im Internet findest du eine Reihe von DIY-Anleitungen, wie du normale Kommoden schnell umfunktionieren kannst.

Vorsicht

Lasse eine Hand an deinem Baby liegen, solange es auf der Wickelkommode ist

Stürze vom Wickeltisch gehören zu den häufigsten Unfällen im 1. Lebensjahr. Lass deswegen immer eine Hand auf deinem Baby liegen. Auch kleine Babys können plötzlich zu Akrobaten werden und sich unerwartet drehen und bewegen.

Welche Wickelauflagen gibt es?

Damit dein Baby weich und bequem liegt, brauchst du eine Wickelauflage. Diese gibt es in unterschiedlichen Formen und Größen zu kaufen. Damit die Wickelauflage nicht verrutscht, sollte sie gut in die seitliche Umrandung der Wickelkommode passen und nicht zu klein oder zu groß sein. Wickelauflagen in Keilform haben den Vorteil, dass sie es deinem Baby erschweren, sich zu drehen.

Was das Material angeht, gibt es Auflagen aus Plastik und aus Stoff. Wickelauflagen aus Plastik sind praktisch, weil sie abwischbar sind. Damit dein Baby nicht auf dem kalten Kunststoff liegt, kannst du einen Wickelbezug, ein Handtuch oder Moltontuch auf die Wickelunterlage legen. Das wird für dein Baby deutlich weicher und angenehmer sein.

Leider können Wickelunterlagen mit Schadstoffen belastet sein. Es lohnt sich daher, vorher zu recherchieren und Produktetests durchzulesen.

Tipp

Viertle Einwegunterlagen

Lege einfach ein Viertel der Wickelunterlage unter den Po deines Babys beim Wickeln. Das reicht meistens vollkommen aus, wenn etwas daneben geht, ist umweltfreundlicher und gut für deinen Geldbeutel.

Brauchst du eine Wärmelampe zum Wickeln?

Ob du eine Wärmelampe brauchst, kommt ganz auf dein Baby, dein Zuhause und die Jahreszeit an. Es wird empfohlen, Babys bei 23-25 Grad zu wickeln. Im Sommer und in gut beheizten Zimmern braucht dein Baby wahrscheinlich keine zusätzliche Wärmequelle. Wenn dein Baby aber im Winter geboren ist und es in deinem Haus oder deiner Wohnung eher kalt ist, empfiehlt sich eine Wärmelampe.

Wickeltisch Zubehör

Wahrscheinlich fragst du dich, was du außer einer frischen Windel zum Wickeln alles brauchst. Wir haben dir hier eine Liste zusammengestellt.

Etwas zum Popo abwischen

Das können Feuchttücher sein oder eine Schüssel mit warmem Wasser und ein Waschlappen oder große Wattepads. Entscheidest du dich für Feuchttücher, solltest du darauf achten, dass sie keine Duftstoffe oder unnötige Zusatzstoffe erhalten. Das kann die Haut deines Babys reizen. Wenn dein Baby besonders empfindliche Haut oder einen entzündeten Popo hat, ist es in jedem Fall besser, klares Wasser zu benutzen. Ein Tropfen Babyöl hilft gegen hartnäckige Stuhlreste.

Windeleimer und gegebenenfalls kleine Plastiktüten

Eine volle Windel kann ganz schön stinken und erfüllt schnell das ganze Zimmer mit ihrem Geruch. Deswegen ist ein geruchsdichter Windeleimer ein Muss. Wenn der Geruch dennoch durchkommt, kannst du besonders geruchsintensive Windeln in kleine Plastiktüten wickeln, bevor sie in den Eimer kommen. Es lohnt sich beim Kauf des Eimers auf Folgekosten zu achten. Für manche Eimer wie die Windeltwister brauchst du Kassetten mit speziellen Tüten. Diese können ganz schön teuer werden.

Windelcreme oder Zinksalbe

Es ist gut, eine pflegende Windelcreme zur Hand zu haben. Wenn du das Gefühl hast, dass die Haut am Popo deines Babys rot oder trocken wird, kannst du sie benutzen, um Windeldermatitis vorzubeugen. Eine Zinksalbe unterstützt die Heilung der Haut und hilft, wenn der Po bereits wund ist.

Behälter zum Organisieren und Aufbewahren

Alles, was du zum Wickeln brauchst, kannst du in hübschen Körben oder anderen kleinen Behältern aufbewahren. Es gibt auch Hängebehälter, die du am Wickeltisch aufhängen kannst, wenn der Platz knapp wird.

Tipp

Benutze eine Thermoskanne, um immer warmes Wasser bereit zu haben

Wenn du Wasser zum Popo abwischen benutzt, kannst du dir eine Thermoskanne an den Wickeltisch stellen. So hast du warmes Wasser immer parat.